Vorurteile vernebeln uns den Blick für Menschen

 

Heute erzähle ich euch eine Geschichte darüber, wie kraftvoll Freude wirken kann, wenn wir es schaffen, unsere Vorurteile bei Seite zu schieben und Menschen wirklich zu sehen.

Ich wünsche dir viel Freude beim Lauschen und freue mich sehr, wenn du mir einen Kommentar da lässt.

Wünschst du dir, dass deine Ideen in die Welt kommen und du freudvoll aus dem Herzen heraus wirkst? Ich unterstütze dich mit Konzepten und Texten und begleite dich bei deiner achtsamen PR.

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Für alle, die gerne selber lesen wollen:

Vorurteile vernebeln uns den Blick für Menschen

Heute erzähle ich euch eine Geschichte darüber, wie kraftvoll Freude wirken kann, wenn wir es schaffen, unsere Vorurteile bei Seite zu schieben und Menschen wirklich zu sehen.

 

Vorurteil: Eine graue Maus

„Ich arbeite in einer Kartenfabrik.“, sagte Monika und strahlte. Es war, als ob meine Frage ein Feuer in ihr entzündet hatte.

Ich bin Monika auf einer Feier begegnet. Sie war Mitte 20 und alles an ihr war farblos: Haare, Gesichtsfarbe, Pulli, Hose, alles. Ich habe sie erst bemerkt, als ich mich zufällig neben sie an einen Tisch setze. Ich glaube, sie hat sich nicht wohlgefühlt. Sie wirkte angespannt und war sehr still. Bis ich sie nach ihrer Arbeit fragte. Da kam Bewegung in ihren Körper.

Sie wandte sich mir zu, lächelte mich an und erzählte mich leuchtenden Augen: „Ich stehe an einer Stanzmaschine und stanze Motive in Glückwunschkarten.“ (Zum besseren Verständnis: Die Geschichte spielt in den 80er-Jahren). Monika erklärte, dass sie jede Karte einzeln auf den dafür vorgesehenen Platz unter die Stanze lege. Dann ziehe sie den Hebel nach unten und drücke vorsichtig die Stanzvorlage in den Karton. „Ich muss sehr sorgfältig vorgehen, damit das Motiv am richtigen Platz ist und deutlich zu erkennen.“, beschreibt sie ihre Arbeit. Andernfalls müsse sie die Karte wegwerfen. Als sie mir erzählte, dass sie eine niedrige Ausschussrate habe und ihre Chefin sehr zufrieden mit ihrer Arbeit sei, lächelte sie stolz in sich hinein.

 

Vorurteil: Arbeit ist Pflicht und keine Freude

Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, woher die Freude für ihre Arbeit kam. In mir war ein großes Fragezeichen. Was war es, was dieses Feuer in ihr auslöste, diese Leidenschaft? Ich wollte wissen, was für sie das Besondere an ihrer Arbeit war.

„Es gibt immer neue Motive!“, antwortete sie und ihre leicht hochgezogenen Augenbrauen drückten Erstaunen über meine Frage aus. „Ich stanze Karten für Weihnachten, Ostern, Geburtstage, Hochzeiten und Todesfälle. Und für jedes Motiv wechsle ich die Stanze! “

Es war das erste Mal, dass mir ein Mensch begegnete, der so voller Freude für seine Arbeit war. Bisher hatte ich nur Menschen erlebt, die arbeiten müssen und dabei eine Pflicht erfüllen. Aber Monika schien ihre Arbeit wirklich gerne zu machen. Ich würde sogar sagen, sie machte ihre Arbeit aus dem Herzen heraus.

Ich war verwirrt. Ich empfand ihre Tätigkeit als monoton und langweilig. Wo blieb dabei die Abwechslung? Wo war die Herausforderung? Der Sinn? Die Erfüllung?

 

Vorurteile sind auch Urteile

Eine indianische Weisheit sagt: Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.

Wir Menschen machen uns sehr gerne ein Bild von etwas. Wir neigen dazu, andere Menschen in Schubladen zu stecken. Wir bewerten und beurteilen sie nach ihrem Aussehen, nach ihrer Kleidung, nach dem, was sie beruflich machen. So entstehen Vorurteile und Stereotypen. Wir glauben alles zu wissen und sehen nicht mehr hin. Dadurch entgeht uns so vieles. Und wir machen es anderen Menschen schwer, aus einer Schublade wieder heraus zu kommen. Ich finde, wir sind viel zu komplex und zu vielschichtig, als dass wir in einer Schublade Platz haben.

Ich musste genau hinsehen, bis mir bewusst wurde, dass Monikas Arbeit einige ihrer wesentlichen Bedürfnisse erfüllte. Sie arbeitete gerne konzentriert und sorgfältig. Sie liebte die Präzision und die Schönheit der Motive. Monika erlebte ihre Arbeit als sinnvoll und sie machte sie gut. Sie war zufrieden und ihre Chefin war auch zufrieden. Das erfüllte sie. Ich hatte die Quelle ihrer Freude gefunden.

Und noch viel mehr. Monikas Begeisterung und Freude haben mir eine neue Sicht auf die Welt eröffnet. Ich habe erkannt, dass ich einen Menschen nur dann wirklich sehen kann, wenn es mir gelingt, meine Vorurteile und Projektionen bei Seite zuschieben.

 

Menschen sehen

In meiner Arbeit als Impulsvergolderin unterstütze ich Menschen dabei gesehen zu werden. Ich entwickle Konzepte, schreibe Texte und begleite Menschen bei einer achtsamen PR.

Ich strebe danach, mich von Vorurteilen und Bewertungen frei zu machen. Mir ist eine wertschätzende Haltung gegenüber Menschen wichtig. So gehe ich auf Menschen zu.

Ich möchte wissen und verstehen, wie andere Menschen ticken. Was treibt sie an? Welche Erfahrungen haben sie geprägt? Wie war ihr Lebensweg? Wie sehen sie auf die Welt? Welche innere Haltung haben sie? Was lieben sie? Ich möchte hinter die Rollen und Masken eines Menschen schauen und seine Essenz spüren. Das ist Teil meines Wesens.

Im Kontakt mit einem Menschen versuche ich mich zu öffnen und einen Raum zu kreieren, der eine vertrauensvolle und wahrhaftige Verbindung möglich macht. Deshalb nehme ich mir Zeit für meine Kund:innen.

Ich wünsche mir, dass Menschen freudvoll aus dem Herzen wirken und all ihre wundervollen Ideen in die Welt kommen und unser aller Leben bereichern.

Fazit

Menschen haben Vorurteile und sie stehen zwischen uns. Unbewusste Vorurteile machen es unmöglich, den anderen wirklich zu sehen. Wenn es uns gelingt, unsere Vorurteile bewusst wahrzunehmen und auf die Seite zu schieben, eröffnet sich ein wahrhaftiger Blick auf andere Menschen. Wir beginnen sie wirklich zu sehen und zu verstehen. Es entstehen vertrauensvolle und echte Verbindungen, die unser aller Leben bereichern.

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