Wie wir der Freude auf die Spur kommen

Ist mein Leben freudvoll? Erfüllt mich das, was ich tue mit Freude? Immer wieder stelle ich mir diese Fragen. Immer mehr Menschen geht es wie mir. Auch sie stellen sich diese Fragen und sind auf der Suche nach der verlorenen Freude in ihrem Leben. Aber warum ging uns die Freude verloren und wie können wir sie wieder in unser Leben zurückholen? In diesem Beitrag beschreibe ich, wie machtvoll Konditionierungen auf unsere Freude am Tun wirken können und wie es möglich ist, dass auch aus Momenten von Weltschmerz und Traurigkeit leise Impuls erwachsen, die unsere Freude wieder fühlbar machen.

Ich wünsche dir viel Freude beim Lauschen und freue mich sehr, wenn du mir einen Kommentar da lässt.

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Für alle, die gerne selber lesen wollen:

Wie wir der Freude auf die Spur kommen

Ist mein Leben freudvoll? Erfüllt mich das, was ich tue mit Freude? Immer wieder stelle ich mir diese Fragen. Immer mehr Menschen geht es wie mir. Auch sie stellen sich diese Fragen und sind auf der Suche nach der verlorenen Freude in ihrem Leben. Aber warum ging uns die Freude verloren und wie können wir sie wieder in unser Leben zurückholen? In diesem Beitrag beschreibe ich, wie machtvoll Konditionierungen auf unsere Freude am Tun wirken können und wie es möglich ist, dass auch aus Momenten von Weltschmerz und Traurigkeit leise Impuls erwachsen, die unsere Freude wieder fühlbar machen.

 

Freudlos und sinnlos?

Ich saß an meinem Schreibtisch und wollte mir eigentlich einen neuen Podcast ausdenken. Mein Körper fühlte sich schwer an und mein Verstand wollte nicht anspringen. Ich spürte keine Lust, keine Motivation, keinen Funken, gar nichts.

Meine Gedanken schweiften ab und ich dachte über uns Menschen nach. Wir haben so viel Potenzial für Freude, für das Schöne, die Kunst, für die Liebe, für wahrhaftige Begegnungen. Und gleichzeitig erschaffen wir Konflikte, Gewalt und Zerstörung. Mein Herz wurde schwer.

Macht das, was ich hier mache, überhaupt einen Sinn? Ich weiß es nicht. Aber wenn es tatsächlich egal ist, dachte ich, dann kann ich ja auch einfach nur hier sitzen und in den Himmel schauen. Und plötzlich hörte ich aus der Stille heraus in mir das Wort Freude. Daraus entstand eine Gedankenkette und die Worte Malen und Buch tauchten auf und mit ihnen der Impuls, ein Buch über Kreativität aus meinem Bücherregal zu holen. Ich ging also los und kam mit Love to Create – befreie den Künstler in dir von Paro Christine Bolam zurück in mein Arbeitszimmer.

Ich setzte mich erneut an den Schreibtisch und schlug das Buch wahllos auf. Mein Blick blieb an einer Überschrift hängen: Begegnung mit dem inneren Kind. Als ich die ersten Zeilen las, wurde eine längst vergessene Erinnerung in mir wach. Ohne zu zögern, ergriff ich mein Handy und sprach meine Gedanken ein. Voilá, ich hatte das Thema für meinen neuen Podcast gefunden.

 

Mit Freude spielen

Ich war ungefähr 8 Jahre alt, als ich ein Spiel entdeckte, welches ich „Schule spielen“ nannte. Ich war die Lehrerin und meine 12 Puppen meine Schüler:innen. Ich liebte dieses Spiel.

Es begann damit, dass ich für jede Puppe Hefte bastelte. Dazu schnitt ich kleine Blätter aus Papier und heftete sie zu Büchlein zusammen. Auf jedes Heft schrieb ich sorgfältig den Namen der jeweiligen Puppe. Ich glaube, ich habe hauptsächlich Deutsch unterrichtet. Zumindest erinnere ich mich verschwommen daran, dass ich Buchstaben auf eine Tafel geschrieben habe.

Zu Weihnachten hatte ich eine Schultafel geschenkt bekommen. Ich hatte das Tafelbrett vom Gestell abmontiert, auf den Boden gestellt und an den Schrank angelehnt. Ich saß vor der Tafel und die Puppen bildete einen Halbkreis um mich herum. Jede von ihnen hatte ihre eigenen kleinen Hefte vor sich liegen. In diese trug ich alles ein, was ich zuvor auf die Tafel geschrieben hatte. 12 Mal. Für jede Puppe ein eigener Eintrag in ihr Heft. Ich war ganz schön beschäftigt!

Ich weiß nicht mehr, wie ich den Unterricht im Einzelnen gestaltet habe. Aber ich erinnere mich, dass ich liebevoll zu meinen Puppen war. Wenn eine von ihnen etwas nicht verstand, dann erklärte ich es ihr geduldig. Immer wieder habe ich die Puppen auch direkt angesprochen und mich versichert, ob sie alles verstanden haben. Denn ich wollte, dass sich alle wohlfühlen. Im Rückblick betrachtet, habe ich wohl für meine Puppen die Art von Schulunterricht gestaltet, die ich mir gewünscht habe. Ein Raum, in dem Kinder, also meine Puppen gerne und mit Freude lernen. Ich hatte viel Freude beim Spielen und vergaß die Zeit und wenn ich keine Lust mehr hatte, hörte ich auf.

 

Wenn die Freude verloren geht?

Ich spielte lange Zeit „Schule“, aber so mit 11 oder 12 Jahren änderte sich etwas. Das Spiel war nicht mehr unbeschwert. Plötzlich stand Leistungsdruck im Raum. Ich konnte nicht mehr einfach aufhören, wenn ich keine Lust mehr hatte, denn eine strenge innere Stimme mahnte mich: „Du musst noch die restlichen Einträge fertigmachen!“. Ich erinnere mich tatsächlich an diese innere Stimme. Das Spiel wurde zu einer ernsten Angelegenheit. Es ging um Disziplin, Perfektion, darum, etwas fertigzumachen und durchzuhalten. Es wurde anstrengend und die Freude verschwand. Ich spielte nicht mehr „Schule“. Meinen Wunsch, Lehrerin zu werden, gab ich zu dieser Zeit auch auf.

Hast du dir schon mal die Frage gestellt, ob Kinder Lust am Spielen haben? Findest du, das ist eine seltsame Frage? Ja, vielleicht ist die Frage tatsächlich schräg. Aber dahinter steht eine traurige Tatsache. Es sind die Konditionierungen unserer Eltern und des Schulsystems, die bei den meisten Kindern irgendwann wirken. Sie verlernen aus der Freude heraus zu handeln, ohne einen tieferen Sinn oder ein Ziel erreichen zu wollen. So verlernen wir die Fähigkeit, uns ohne jeden Zweck zu erfreuen.

Es schmerzt mich, dass wir dieses innere Verlangen abtrainiert bekommen und gelernt haben, es zu verdrängen. Selbst als Erwachsene hören wir auf die Stimmen unserer Erzieher, die wir verinnerlicht haben und die uns einflüstern: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Ohne Fleiß kein Preis. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“ Stimmen, die uns streng auf Fehler hinweisen und uns ständig mit dem Rotstift korrigieren.

Für Freude ist da wenig Platz. Ich glaube jedoch, dass Freude unserem Sein als Menschen entspringt. Für mich ist das Thema Freude daher wichtig geworden. Und ich weiß, dass viele Menschen ähnlich empfinden wie ich und auch auf der Suche nach der Freude sind. Und so fragen wir uns immer öfter, ob das, was wir tun, uns überhaupt Freude bereitet. Und die ehrliche Antwort ist oft ein klares NEIN. Wann hast du das letzte Mal etwas aus reiner Freude gemacht? Nicht, um etwas zu kompensieren, sondern aus dem reinen Vergnügen am Tun.

 

In jedem von uns lebt ein verspieltes Kind

In mir gibt es ein total verspieltes Kind und ich vermute, so ein Kind oder innerer Anteil existiert in jedem von uns. Ich hatte dieses wundervolle Mädchen fast vergessen. Zum Glück hat sie sich immer mal wieder gemeldet und irgendwann habe ich ihr wieder meine Aufmerksamkeit geschenkt.

Je älter ich werde, desto häufiger meldet sich mein verspieltes Kind. Manchmal möchte es aus purer Freude in Pfützen springen, im Regen tanzen, hüpfen oder singen. Es möchte den Meisen dabei zusehen, wie sie im Blumenkasten landen oder den Bäumen zuwinken, deren Blätter im Wind rauschen. Mein verspieltes Kind hinterfragt nicht, ob ein Impuls einen Nutzen hat oder irgendeinem Zweck dient. Es denkt noch nicht mal darüber nach, ob es Spaß macht, es macht einfach und ist dabei voll im Moment. Was ist mit deinem verspielten inneren Kind? Gibst du ihm Raum in deinem Leben? Was macht dir Freude? Wobei vergisst du die Zeit?

 

Freudvoll und sinnvoll?

Ob dieser Text einen Sinn ergibt? Wer weiß? Ist es logisch, was ich hier sage? Mit Verlaub gesagt, es ist mir wurscht, denn ich spüre die Freude am Tun und das ist jetzt mal die Hauptsache. Ich lade dich ein, deine Freude zu entdecken und deinen Impulsen zu folgen. Stell dir vor, du gehst an einem Sandkasten vorbei, und ich sitze darin, spiele und lache. Und stell dir weiter vor, ich winke dich zu mir und sage: „Komm spiel mit!“ Was wirst du tun?

Vielleicht fragst du dich, wie du deine inneren Impulse wahrnehmen kannst? Mir gelingt es am besten in der Stille. Wenn ich meine Gedanken schweifen lasse oder Löcher in die Luft starre. Oder in der Natur, beim Spazierengehen. Hilfreich ist die innere Haltung offen zu sein für das, was sich meldet. Und wenn der Impuls da ist, dann folge ihm und sei neugierig, wohin er dich führt.

 

Fazit

Kinder folgen ihrem natürlichen Antrieb und spielen unbeschwert aus reiner Freude am Tun. Jedoch werden wir von unseren Eltern und dem Schulsystem auf Leistungsdenken konditioniert. So verschwindet im Laufe des Erwachsenwerdens die Freude und stattdessen folgen wir den Erwartungen anderer. Irgendwann wünschen wir uns die Freude zurück. Unseren Impulsen zu folgen kann uns dabei helfen, die Freude wiederzuentdecken und in unser Leben zurückzuholen.

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