Wie schreibe ich einen Blogbeitrag?

Du sitzt an deinem Schreibtisch, stierst auf den Monitor und haderst mit dir. Eigentlich gehört es nicht zu deinem Kerngeschäft Blogbeiträge zu schreiben. Du arbeitest viel lieber direkt mit den Menschen. Aber um diese Menschen von dir und deiner Expertise zu überzeugen, ist ein Blogeitrag natürlich eine feine Sache. Doch auf dem Weg zu einem fertigen Text, gibt es ein paar wesentliche Schritte zu beachten. Diese Schritte erkläre ich dir in diesem Blogbeitrag.

 

Für wen, was und warum möchte ich einen Blogbeitrag schreiben?

Bevor du loslegst solltest du die drei folgenden Fragen geklärt haben. Die Antworten drauf sind dein Leitstern auf dem Weg zum fertigen Blogbeitrag.

 

 

Warum möchtest du einen Blogbeitrag schreiben?

Dafür gibt es einige gute Grunde:

  • Du sprichst deine Zielgruppe direkt an und gewinnst neue Kund*innen und Klient*innen.
  • Du machst Menschen mit den Inhalten deiner Arbeit vertraut und zeigst damit deine Expertise.
  • Du bietest Informationen, Lösungen und Tipps und kreierst damit kostenlosen Mehrwert.
  • Du hast ein neues Angebot und möchtest es bekannt machen und verkaufen.

Welcher Grund ist es bei dir?

Wer soll deinen Blogbeitrag lesen?

Deine Zielgruppe! Hast du verschiedene Zielgruppen, dann entscheide dich, für welche du den Beitrag schreiben willst.

Über welches Thema möchtest du schreiben?

Wenn du ein neues Angebot bekannt machen möchtest, dann hast du geklärt für wen und warum. Das Thema dürfte damit klar sein.

Wenn nicht, beantworte dir weitere Fragen:

  • Was interessiert meine Zielgruppe?
  • Mit welchen Informationen kann ich ihnen Mehrwert bieten.
  • Möchte ich ein Problem aufzeigen und meine Expertise dazu darstellen?

Nachdem du die Antworten gefunden hast, wirst du mehrere Themen gesammelt haben. Wähle eines aus und formuliere eine „Arbeitsüberschrift“. Jetzt hast du deinen Leitstern und weißt wohin es geht.

Tipp: Auch wenn du schon weißt worüber du schreiben möchtest, gehe dennoch kurz die oben dargestellten Schritte durch. So prüfst du, ob dein Thema tatsächlich relevant ist und kannst es ggf. genauer auf deine Zielgruppe ausrichten.

 

Recherche macht schlauer

Sobald du dein Thema und damit den roten Faden hast, kannst du mit der Recherche starten. Ich sammle Inhalte. Dazu recherchiere ich im Internet oder in der Fachliteratur, lese Blogbeiträge und Fachartikel. So bekomme ich einen guten Überblick darüber wie mein ausgewähltes Thema bereits bearbeitet worden ist.

Außerdem schreibe ich all meine Gedanken auf. Dabei ist es wichtig, erst einmal alles unzensiert fließen zu lassen. Streichen kannst du immer noch.

 

Wenn du deine Impulse aus der Hand geben möchtest und nicht genau weißt, an wen, dann empfehle ich dir meinen Leitfaden:

„7 Punkte, wie du die passende Dienstleister:in findest.“

 

Ein Blogbeitrag braucht eine Struktur

Jeder Text braucht eine Struktur. Die Struktur ist der rote Faden, der dich zu deinem Leitstern führt. So führst du deine Leser*innen durch den Text und hilfst ihnen dabei, die Inhalte besser zu erfassen.

Jeder Text hat eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss. Viele kennen das aus dem Deutschunterricht. Beim Schreiben von Texten kann Schulwissen tatsächlich mal praktisch angewendet werden 😉.

Einleitung

Eine Einleitung soll die Leser*innen heiß machen. Im besten Fall zieht sie diese in den Text hinein und macht Lust auf mehr. Also gibt einen guten Grund dafür, warum jemand deinen Text weiterlesen sollte.

Es lohnt sich daher ein bisschen Zeit und Kreativität darauf zu verwenden.
In einer Einleitung kannst du provozieren, mitfühlend sein, ein Problem ansprechen, neugierig machen, humorvoll sein oder eine Frage stellen (Deren Antwort du im Laufe des Artikels natürlich geben musst.)

Erzähle eine Geschichte. Menschen lieben Geschichten. Sicher hast du schon von Storytelling gehört. Die Einleitung ist der ideale Platz dafür!

Tipp: Eine Einleitung muss nicht sofort fertig geschrieben sein. Behalte nur immer den roten Faden im Blick, dann kannst du die Einleitung auch am Schluss ausformulieren. Manchmal kommt während des Schreibens sogar genau der geniale Einfall, den du noch gesucht hast.

Vergiss auch nicht darauf hinzuweisen, welchen Nutzen es bringt, deinen Blogbeitrag zu lesen.

Hauptteil

Im Hauptteil ordnest und strukturierst du deine Inhalte.

Du entscheidest, was in deinem Beitrag stehen soll. Fehlt noch etwas, dann recherchiere nach und ergänze. Ist zu viel drin, dann streiche es raus. Denke daran, deine Leserschaft nicht mit Informationen zu überfrachten. Schreibe das, was zum Thema relevant ist.

Schluss

Am Schluss fasst du die Essenz des Blogbeitrags zusammen und ziehst das Fazit aus dem Geschriebenen.

Baue immer ein CTA (Call to Aktion) ein. Immer! Fordere deine Leser*in auf etwas zu tun. (Sei es dein Angebot anzusehen, deinen Newsletter zu abonnieren, sich zum online-Kurs anzumelden usw.). Dein Blogbeitrag ist eine wundervolle Möglichkeit dazu, für dein Angebot zu werben, also tue es!

 

Formuliere und überarbeite deinen Blogbeitrag

Jetzt geht es ans Schreiben.

Ich schreibe immer erst einen Rohentwurf. Diesen lasse ich mindestens einen Tag liegen und überarbeite ihn dann erst. Je nach Komplexität und Länge des Textes, kann es auch mehrmals nötig sein, diesen zu überarbeiten.

Ein Text ist wie ein guter Hefeteig. Er braucht Ruhe zwischen den einzelnen Arbeitsschritten. Und während dieser Ruhepausen, arbeitet mein Geist im Hintergrund weiter und „plötzlich“ fallen mir noch passendere Worte, schönere Formulierungen, und ansprechendere Überschriften ein. Auch Inhalte, die ergänzt werden müssen, kommen in mein Bewusstsein. Ich liebe diese Momente, in denen es wie aus dem Nichts Klick macht.

Achte darauf, dass du den Text strukturierst. Setze Überschriften und Zwischenüberschriften, mach Absätze und gliedere in Punkte.

Auch wenn es dir schwerfällt, streiche alles was überflüssig ist.

Mir fällt das auch nicht leicht. Insbesondere, wenn ich an einer bestimmten Formulierung oder einem Gedanken hänge. Aber, sobald es schwierig wird einen Gedanken oder eine Formulierung einzubauen, ist das ein gutes Indiz dafür sich davon zu trennen. Auch wenn es weh tut 😉. Sonst frisst das nur unnötig Zeit!

Zum Abschluss in diesem Schritt, überarbeite ich auch die Überschrift. Ich prüfe, wie ich sie noch griffiger formulieren kann. Passt sie wirklich richtig gut zum Text? Macht sie neugierig

Tipp: Ein Gedanke pro Absatz!

 

Korrekturlauf

Zum Abschluss erfolgt noch eine Überarbeitungsrunde, in der ich mich auf Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik konzentriere und letzte Korrekturen vornehme.

Tipp: Lis deine Texte mindestens einmal laut vor. Beim lauten Lesen merkst du, ob ein Text flüssig klingt. Du spürst, wenn Übergänge haken, wenn Sätze zu lang sind oder die Logik nicht stimmt.

 

Visuelle Reize runden deinen Blogbeitrag ab

Menschen sprechen bekanntlich auf optische Reize an. Daher macht es Sinn noch etwas Zeit in Bildmotive und die Gestaltung von Grafiken zu verwenden. Außerdem lockern Bilder den Text auf und erleichtern das Lesen. Und du kannst sie für SEO einsetzen.

Tipp: Grafiken kannst du ganz einfach über Canva selbst erstellen kannst. Das Tool kannst du auch kostenfrei nutzen.

 

Optimieren für die Suchmaschinen SEO

Das Thema ist etwas umfassender, daher an dieser Stelle nur ein paar Hinweise.

Wenn du deinen Beitrag für die Suchmaschinen optimieren willst, dann achte darauf, dass dein Haupt-Keyword und deine weiteren Keywords an den richtigen Stellen und auseichend oft im Text vorkommen.

Tipp: Wenn du mit WordPress arbeitest, dann kannst du deinen Text über das Tool Yoast prüfen und entsprechend anpassen. Ich bin damit sehr zufrieden.

 

Blogbeitrag mehrfach verwenden

In einem Blogbeitrag steckt viel Zeit und Energie. Du kannst und du solltest ihn mehrfach verwenden. Du kannst daraus Social Media Post erstellen, auf verschiedenen Kanälen damit werben und ihn in einem Newsletter verschicken.

 

Fazit

Nun weißt du welche Arbeitsschritte es braucht, um einen Blogbeitrag zu schreiben. Basis ist immer eine gute Vorbereitung. Ein Text braucht Recherche, Struktur, Überarbeitung, Korrektur, eine gute Einleitung und immer einen roten Faden! Den Rest bringt die Kreativität, die Lust am Texten und die Routine.

Hallo! Hier kannst du dich für meinem Newsletter anmelden.
Als Dankeschön schenke ich dir den Leitfaden:
"7 Punkte-Check: Welche Dienstleister:in passt zu mir?".
Informationen zu Anmeldeverfahren, Versanddienstleister, statistischer Auswertung und Widerruf findest du in meinen
Datenschutzbestimmungen.

Schreiben Sie einen Kommentar